I Love Emotion

  22.11.2013 - 11.01.2014

Armin Mutschlechner

- geboren in Meran
- Ausbildung als Kunstschlosser
- Jugendarbeiter und verantwortlich für den Jugendtreff Sterzing
- Lebt mit seiner Familie in Mühlbach

Seine künstlerischen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Fotografie, Grafik, Objekte, Konzeptkunst, Arte Povera, Land-Art, Sakrale Kunst, Kupfertreibarbeiten, Medaillenschneiden, Performance- und Aktionskunst und Literatur.

In Kooperation mit Luis Seiwald als "ARTbrothers kraxentrouga", gesellschaftskritische Kunstaktionen.

Die Ausstellung  I ♥ E M O T I O N  beinhaltet zwei konzeptionelle Fotozyklen, für die sich Armin Mutschlechner der Schnappschussästhetik bedient. Carl Gustav Jung meinte, dass man ohne Emotionen Dunkelheit nicht in Licht und Apathie nicht in Bewegung verwandeln kann, sie also die Antriebsfedern unserer aller Existenz sind. Und so fotografiert Armin Mutschlechner an Orten, an denen Emotionen gelebt und verewigt werden. Zum einen während eines Reggaekonzertes am Chiemsee (D), zum anderen einen Pavillon in Bruneck, der als Treffpunkt für die Jugend fungiert. Allerdings stehen diese Bilder stellvertretend für all jene hochemotionalen Gruppenerlebnisse und Orte, wo sich die gesamte Bandbreite menschlicher Emotionen auf engstem Raum beobachten bzw. ablesen lässt. Entstanden ist so ein visuelles Tagebuch der Gefühle einer ganz bestimmten Altersgruppe. Ohne Glorifizierung richtet der Fotograf seine Kamera auf das anwesende Konzertpublikum, wir nehmen an intimen Momenten einer zärtlichen Begegnung aber auch an einem Moment von großer Einsamkeit teil. Bekanntlich kann man sich nirgendwo mehr alleine fühlen als in einer großen Menschenmenge. Das Wort „Freedom“ ist als T-Shirt-Aufdruck auf einem der Fotos zu sehen, und diese Freiheit nehmen sich die Jugendlichen auch, wenn sie ihre Kritzeleien mit Liebes- oder Abneigungsbekundigungen oder auch nur ihre Namen an den rot gestrichenen Pfosten eines Holzpavillons hinterlassen. Armin Mutschlechner zeigt sehr ehrliche Bilder, nichts ist inszeniert, es sind Fotos, die über die Verhaltensweisen der jungen Generation hinaus auch etwas über die Zeit erzählen, in der wir leben. (Brigitte Matthias)
 

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