- geboren 1978
- Grund- und Mittelschule in Bruneck
- Kunstlyzeum in Venedig
- Akademie der bildenden Künste in Venedig
- Akademie der bildenden Künste in Rom
David Neuhauser sagt zu seinen abstrakten Fotos, die mit einem alten Handy gemacht wurden:
„Der Sensor war nicht kaputt, aber alt. Ich habe mir die Defizite der alten Sensoren künstlerisch zu Nutze gemacht. Da diese alten Sensoren ihre Probleme mit schnellen Bewegungen hatten, habe ich die Camera beispielsweise geschüttelt oder absichtlich schnell bewegt. Bei neuen Cameras ergibt das eine Bewegungsunschärfe, aber bei diesen alten Sensoren veränderten sich die Bilder noch zusätzlich und dabei entstanden mitunter auch klar definierte Strukturen. Ich sehe diese wie Pinselstriche und die Nutzung der Camera wie eine Pinselführung.“
„Natürlich habe ich sie noch ein wenig bearbeitet, die Kontraste und die Farben teilweise verstärkt, habe aber auch mit Texturen-Überlagerungen gearbeitet, um den Bildern einen gewissen Grip zu verleihen.“
Und zur abstrakten Kunst meint er: „Abstrakte Kunst ist heute kein Fremdwort mehr, und irgendwann ist jedem schon einmal ein abstraktes Bild untergekommen. Prinzipiell sollten diese Arbeiten als abstrakte Bilder betrachtet werden. Es mag vielleicht interessant sein darüber zu rätseln, was war das, was ist das? Aber das sollte nicht der Sinn und Zwecks sein, sondern die Farben, die Bewegung und die Formen als abstrakte Bilder wahrzunehmen. Daher kommt auch der Ausstellungstitel ‚Abstraktografie‘, weil es eben abstrakte Fotos sind.“